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Fotometrie

Beleuchtungsstärken

 

Bei der Wahl eines Projektors ist stets zu beachten, dass er in einem bestimmten Umfeld eingesetzt wird und sich die Projektion auf die gewünschte Projektionsdistanz gegenüber den vorhandenen Umgebungslichtverhältnissen (Grundbeleuchtung, Streulicht, anderen Lichtquellen, etc.) durchsetzen muss. Da sich die Angaben zu den Beleuchtungsstärken unserer Projektoren jedoch, wie bereits erwähnt, auf "weisses" Licht beziehen, muss der Projektor bei farbigen Projektionen entsprechende "Reserven" haben und dessen Beleuchtungsstärke auf der Projektionsfläche muss deutlich höher sein, als die Beleuchtungsstärke, die ohne Projektion auf der Projektionsfläche vorhanden ist.

 

Einen "groben" Überblick verschiedener Grundbeleuchtungstypen erhalten Sie anhand der nachstehenden Tabelle. Hierin sind exemplarisch für einige Anwendungszwecke unterschiedliche, grundsätzliche Beleuchtungsstärken wiedergegeben.

Einsatzgebiet

Beleuchtungsstärke

Heller Sommertag (im Freien)
Bedeckter Sommertag (im Freien)
Schatten im Sommer (im Freien)
Operationssaal
Bedeckter Wintertag (im Freien)
DFB/UEFA Fussballstadion Kategorie 1-4
TV-Aufnahmestudio
Büro- oder Zimmerbeleuchtung
Flurbeleuchtung
Strassenbeleuchtung
Notbeleuchtung (mindestens)
Kerze (in 1 m Entfernung)

Sternenklare Vollmondnacht (im Freien)
Sternenklare Neumondnacht (im Freien)

100.000 lx

25.000 - 50.000 lx

10.000 - 25.000 lx

10.000 lx

2.000 - 4.000 lx

800 - 1.400 lx

800 - 1.000 lx

200 - 500 lx

50 - 100 lx

10 - 50 lx

1 lx

1 lx

0,25 lx

0,001 - 0,003 lx

Beleuchtungsstärke/Helligkeit einer Projektion

 

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass grundätzlich bei jedem Goboprojektor, Moving Head oder Scanner die Beleuchtungsstärke eines Gerätes mit steigender Projektionsentfernung abnimmt und farbige Motive oder Bildinhalte gegenüber "weissem" Licht zusätzlich an Beleuchtungsstärke "schlucken".

 

Ebenso fällt die Bleuchtungsstärke/Helligkeit eines Motiv, selbst bei frontalen Projektionen, physikalisch bedingt zum Rand hin leicht ab. Projiziert man nicht frontal sondern horizontal und/oder vertikal schräg, dann wird, je nach eingesetzter Optik, dieser Effekt zusätzlich verstärkt oder vermindert.

 

Der Grund hierfür liegt in der Natur des Lichts, das sich quasi punkt- oder kugelförmig von der Lichtquelle her ausbreitet. Projiziert man z.B. frontal auf eine plane und senkrecht ausgerichtete Projektionsfläche und vergleicht man dabei den Strahlengang des Lichts, so sind die Distanzen im Zentrum der Projektion kürzer als die an den Rändern. Und so nimmt eben auch die Helligkeit des Lichts mit zunehmender Länge der Projektionsstrahlen zum Rand hin ab, da hier die Wege des Lichts gegenüber dem Zentrum länger sind.

 

Setzt man z.B. ein Weitwinkel-Objektiv ein, bei dem die Projektionsgröße erhöht wird, also die Strahlen weiter aufgefächert werden, so nimmt dieser Effekt zu und der Helligkeitsunterschied zwischen Zentrum und Rand einer Projektion wird größer. Setzt man dagegen z.B. ein Teleobjektiv ein, bei dem die Projektionsgröße verringert wird, also die Strahlen gebündelt werden, so verringert sich der Helligkeitsunterschied zwischen Zentrum und Rand einer Projektion.

 

Entsprechend wirkt sich auch eine horizontal und/oder vertikal schräg erfolgende Projektion aus. Projiziert man nämlich nicht frontal sondern schräg, dann entsteht zusätzlich eine Abnahme der Helligkeit zwischen kürzestem und längstem Strahlengang. Wenn man z.B. nach rechts versetzt schräg projiziert, so sind die Strahlengänge einer Projektion am linken Rand der Projektion deutlich kürzer als am rechten Rand. Ein so projiziertes Motiv ist daher dann auf der linken Seite deutlich heller als auf der rechten Seite.

 

Schärfe einer Projektion

 

Genauso wie sich die Helligkeit eines Motivs physikalisch bedingt darstellt, ergibt sich auch ein Unterschied in der Schärfe eines Motivs. Wiederum sind hierfür unterschiedliche Längen der Strahlengänge verantwortlich. Licht breitet sich, wie bereits erwähnt, kugelförmig aus und so sind die Wege der Lichtstrahlen im Zentrum einer frontalen Projektion kürzer als an deren Rändern. Fokussiert man z.B. mit einem Objektiv das Zentrum einer Projektion, so bewirkt man eine Scharfstellung für exakt diese Distanz der Projektionsstrahlen.

 

Da die Projektionsstrahlen zu den Rändern hin längere Wege zurücklegen müssen, tritt dann mit zunehmender Länge der Projektionsstrahlen mehr Unschärfe auf. Und exakt wie im Fall der abnehmenden Beleuchtungsstärke, zum Rand einer Projektion hin, ergeben sich auch bei der Schärfe eines Motivs immer Abweichung zwischen dem fokussierten Bereich und dem restlichen Motiv. Dieser Effekt wird deutlicher je kleiner die Brennweite eines Objektivs ist - es sich zum Beispiel um ein Weitwinkelobjektiv handelt. Mit steigender Brennweite in Richtung eines Teleobjektivs verringert sich die Größe der Projektion und somit auch die Fächerung der Projektionsstrahlen, weshalb damit auch die Differenzen in der Schärfe einer Projektion abnehmen.